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nachträgliche RAID1 Einrichtung bei noraid und nolvm Installation

Offline Igi2003

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Hallo zusammen,
ich habe eine Anleitung geschrieben wie man bei einem SME Server, der mit der Option noraid und nolvm installiert wurde, und somit nur eine Festplatte besitzt, die RAID Installation nachträglich einrichtet. Allerding die kombination von RAID1 und LVM erwies sich als schwer und endete immer beim Kernel panic. Die Anleitung ist auf Englisch und als PDF Datei.


http://igi2003.homeftp.org/RAIDonSME.pdf

Mfg Igi

Offline e[nt]e

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Re: nachträgliche RAID1 Einrichtung bei noraid und nolvm Installation
« Reply #1 on: December 07, 2008, 02:11:58 PM »
Moin Igi,

vorne weg:
Ich hab keinerlei Erfahrung mit RAID und LVM. :(
Die Option noraid sorgt dafür, dass kein RAID vorbereitet wird oder? Sonst bereitet der SME das ja vor und man braucht nur noch 'ne zweite Platte einbauen wenn ich mich recht erinnere...

Aber sonst würde ich sagen ist das ein klarer Fall für's Wiki :)

Gruß
Niklas
1984 wasn't meant to be a manual.

Offline Igi2003

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Re: nachträgliche RAID1 Einrichtung bei noraid und nolvm Installation
« Reply #2 on: December 07, 2008, 02:45:01 PM »
jepp genau, der SME bereitet RAID vor, die option noraid und nolvm bei der installation erzwingt den server auf einer Single platte aufzusetzen mit den standard ext3 fs. Ein nachträgliches RAID über die console ist dann nicht mehr möglich. Es bringt aber den Vorteil das bei nem singleplatten server die Platte einfach unter einem andere Linux BS eingebunden werden kann. Die normale SME installation ermöglicht dies nicht. Hierfür muss die Platte aus dem vorbereiteten RAID Verbund erst gelöst werden und auch LVM muss gelöst werden bevor sie woanders gelesen werden kann. Wenn man große Platten einsetzt, dann kann man LVM auch weg lassen. LVM ist nur vom Vorteil um Partitionsgrößen im nachinein dynamisch anpassen zu können, oder Plattenübergreifend zu erstellen.

Mfg Igi


Offline Reinhold

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Re: nachträgliche RAID1 Einrichtung bei noraid und nolvm Installation
« Reply #3 on: December 07, 2008, 02:48:48 PM »
Wie wär's mit:

- Backup SME
  Kapitel 10 - Server-Manager - Administration
  http://wiki.contribs.org/SME_Server:Documentation:Administration_Manual:Chapter10/de
  Sicherung auf den Arbeitsplatzrechner
  Mit dieser Sicherungsmethode wird die aktuelle Serverkonfiguration auf den Arbeitsplatzrechner gesichert.
  Dazu gehören Benutzerprofile, Benutzerverzeichnisse, Inhalte der i-bays und  Web-Inhalte
  sowie sämtliche Basiskonfigurationen, die in der Serverkonsole und im Server-Manager gespeichert wurden

- Einbau 2. HD & Abklemmen 1. HD

- Installation von SME 7.x von CD (auf 2.HD)
  ...diesmal NORMAL i.e. ohne "noraid", eine Option die eh nur in den seltensten Fällen "Sinn" macht <imho>   
  (denn ein Raid1 2.disk missing, hat KEINE NACHTEILE - sonst hätte Chad es wohl eh nicht so implementiert)

- Kapitel 10 - Server-Manager - Administration
  http://wiki.contribs.org/SME_Server:Documentation:Administration_Manual:Chapter10/de
  Die Wiederherstellung von einer Sicherungsdatei wird
  besonders für frisch installierte Server benutzt und empfohlen.

- Und die alte Harddisk (welche ja immer noch "voll da ist") wenn denn alles perfekt läuft wie vom SME vorgesehen (zum Raid1) hinzufügen
   http://wiki.contribs.org/Raid#Adding_another_Hard_Drive_Later


VORTEILE: ALLE ... narrensicher, garantiert funktionsfähig auch mit lvm, in SME vorgesehen/eingebaut
NACHTEILE: keine (!?)

Regards
Reinhold
............

Offline Reinhold

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Re: nachträgliche RAID1 Einrichtung bei noraid und nolvm Installation
« Reply #4 on: December 07, 2008, 03:00:10 PM »
Die normale SME installation ermöglicht dies nicht. Hierfür muss die Platte aus dem vorbereiteten RAID Verbund erst gelöst werden und auch LVM muss gelöst werden bevor sie woanders gelesen werden kann.
Mfg Igi

 :shock: N O P E ...  :shock:

mdadm erlaubt dir ggf auch 100e von (linux) "md devices" ... und hindert dich keineswegs daran diese in (irgend-) einem anderen Rechner einzubinden... (sehr sinnvoll wenn mal Hardware gestorben ist und DAS Argument für LinuxSoftraid)
...für lvm gilt dies vergleichbar...(und ich bin zwar kein lvm Freund aber deine Behauptung das "lvm nur von Vorteil ist um Partitionsgrößen im nachinein dynamisch anpassen zu können" halt ich persönlich auch für eine kräftige Fehleinschätzung  :grin: ... denk doch mal daran was du mit einem lvm und 4 weiteren Platten machen kannst (RICHTIG: lvm wirkt sogar hardwareübergreifend !!! ... VG, LV und PV, i.e. VolumeGroup, LogicalVolume und Physical Volume !!! )
http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/DE-LVM-HOWTO.html

Regards
Reinhold
............

Offline Igi2003

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Re: nachträgliche RAID1 Einrichtung bei noraid und nolvm Installation
« Reply #5 on: December 07, 2008, 03:09:30 PM »
Quote
mdadm erlaubt dir ggf auch 100e von (linux) "md devices" ... und hindert dich keineswegs daran diese in (irgend-) einem anderen Rechner einzubinden...

Das nicht, aber es ist nicht so einfach, die ext3 Partition oder auch der LVM muss vorher gelöst sein. Auf die Partition kann nicht direkt zugegriffen werden, z.b. bei anschliessen der Platte über USB.

Quote
...für lvm gilt dies vergleichbar...(und ich bin zwar kein lvm Freund aber deine Behauptung das "lvm nur von Vorteil ist um Partitionsgrößen im nachinein dynamisch anpassen zu können" halt ich persönlich auch für eine kräftige Fehleinschätzung

Ok, be kleinen Platten ist es sinnvoll, aber bei den heutigen Plattengrössen, ich weiss nicht so recht ob man ne 500GB oder 1TB Platte noch mit weiteren Platten zusammenführen soll. Ich bin eher für spiegeln und dynamisch im Verzeichniss mounten. Also zumindest bei so nem kleinen SME Server.

Nachteil von Hardwareübergrifenden VolumeStripes kennt ja jeder, fällt ne Platte physikalisch aus, ist die gesamte Partition im Eimer. Ohne da noch ne Spiegelung zu haben, könnte für eine Firma die auf so nen Server ihre ganzen Dokumente ablegen, tödlich sein.
Glaub mir, hab schon vieles erlebt. Bestes Beispiel, Jede nacht wird bei einem Kunden vom kompletten System ein Image angelegt und übers Netzwerk auf einen zweitern Server ausgelagert. So sollte es sein, war aber nicht. Die Datensicherungen waren 1 1/2 Jahre alt und niemand bemerkte das sie nicht mehr funktionierten. Die Images die schon erzeugt wurden waren schrott. Dann verreckte die erste RAID Platte, und niemand bemerkte es, irgendwann die zweite und es war vorbei.  RAID nicht mehr vorhanden, die Images defekt sowohl auf dem Hauptserver als auch auf dem Backupserver.


Wäre natürlich auch ne Möglichkeit....aber...
bei einigen ist der SME ja nicht nur der reine SME Server, sondern vollgestopft mit zusätzlichen contribs, manuelle änderungen in diversen scripts, und und und...
Bei einigen reicht eine normale Datensicherung evtl. nicht mehr aus ohne ewig und drei Tage lang nur zu installieren und wieder anzupassen.
Dazu kommt das eine Datensicherung groß werden kann, bei mir ca. 145GB. Klar hab ich die Daten aus dem Sharefolder auch auf ner externen Platte als Backup. Einige werden noch größeren Plattenverbrauch haben.
Aber es gibt ja auch Leute die die optionen nolvm und noraid benutzt haben. Hab schon einige Threads gelesen.
Bevor ich nen kompletten Serverupdate mache, nehme ich eine RAID Platte raus und mache ne identische leere rein. Diese wird gespiegelt und dann wird upgedatet. Falls alles schief geht, was ich auch schon hatte, hab ich noch ne funktionierende Platte die ich wieder einsetzen kann. Die beiden versauten werden komplett mit nullen überschrieben und eine wird wieder eingebaut. So gehe ich auf Numer sicher.

Mfg Igi
« Last Edit: December 07, 2008, 03:25:48 PM by Igi2003 »