Koozali.org: home of the SME Server

Other Languages => Deutsch => Topic started by: interceptor on May 30, 2008, 03:28:34 PM

Title: Umstieg von OpenSBS
Post by: interceptor on May 30, 2008, 03:28:34 PM
Hi1

hatte hier in einem Netz mit ca. 15 Usern eine Zeitlang den "open-SBS" am Laufen, ist ein ebenfalls linuxbasierter kleiner "Alleskönner", incl. Scalix version 10 mit 25 premium-users (also User, die via Scalix Outlook Connector auf die Groupwarelösung zugreifen können).

Vor ein paar Tagen dann der GAU: Plattencrash!
OK, neue Platte rein und das tägliche Komplettbackup drauf... denkste! Warum auch immer, jeder derartige Versuch endete in einem in weiten Teilen unbenutzbaren OpenSBS. Die user kamen zwar via Scalix wieder an ihre alten Mails, aber weder Versand noch empfang nach draußen ging, die Konfigurationsoberfläche war teilweise zerstört  usw. usf.

Also den OpenSBS neu aufgesetzt und die User neu angelegt, alte Mails waren nicht sooo wichtig, und die paar wichtigen hätten sich per manueller Übertragung noch retten lassen.
wieder denkste: nachdem ein knappes Dutzend User angelegt war, verabschiedete sich OpenSBS mit demselben Fehler wie nach dem Aufspielen des Backups.
Da das Teil sich ohnehin bei verschiedenen Gelegenheiten als "etwas" zickig erwies, war das dann der Anlaß, sich nach was anderem umzusehen.

SME Server kannte ich schon von früher, also auf ein Neues!

Nach kurzer Zeit liefder Server, aber da die IMAP-Unterstützung der auf den meisten Clients verwendeten Outlookversion (2000) bestenfalls "lausig" ist, war das dann auch der Anlaß, Outschlook zu kicken und auf Thunderbird umzustellen.
Die Groupwarefunktionen wurden sowieso (fast) nicht benutzt, das war also auch kein Verlust.

Bis auf eines: ein zentrales Adressbuch wäre schön. Die meisten für mehr als einen User interessanten Adressen sind zwar im Kundenstamm des Warenwirtschaftssystems hinterlegt, aber das mag ohne Umwege nur eine Adresse pro Kunde oder Lieferant, das reicht manchmal dann doch nicht.
Openxchange läuft momentan noch nicht richtig, habe derzeit auch x andere baustellen hier und daher nicht den Nerv, dem "session doesn´t exist" Problem nachzugehen.

Außerdem wäre eine möglichst "unauffällig" funktionierende automatische Backuplösung (bitte AUF GAR  KEINE FALL auf einen Bandsalatwickler !!!!) wünschenswert.
Momentan sichere ich noch täglich manuell über den Servermanager, aber das nervt auf Dauer.
Es sei denn man kriegt letzteres vielleicht irgendwie über wget hin?!?

Any hints?
Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: faber38 on May 30, 2008, 08:08:05 PM
hi,
zu deinem unauffälligen Backup..
was möchtest du Sichern ? die einzelnen Clients oder die Daten auf dem Server ?

Daten auf dem Server:
1. du kannst eine einfaches copy-script schreiben und als cronjob täglich ausführen lassen.
2. mit rsync klappt das ganze auch

Einzelne clients
1. da kenne ich nur backuppc

Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: capri on May 30, 2008, 10:14:08 PM
Quote
Außerdem wäre eine möglichst "unauffällig" funktionierende automatische Backuplösung (bitte AUF GAR  KEINE FALL auf einen Bandsalatwickler !!!!) wünschenswert.

Aha, auch Jemand der die 'Alzheimer Bänder' so mag wie ich :)
Sag nur "Am Morgen mit Vertrauen gesichert auf's Band, Am Abend bei der Rüchsicherung fast verlohren den Verstand" :)

Aber zum Thema, am sichersten ist wohl immer noch, das was @faber38 ansprach, ein cronjob mit rsync, wenn man es luxoriöser will kann man ja das Script noch um eine Packroutine und eine 'nur X Sicherungen behalten' Funktion erweitern.

Der Vorteil des Ganzen, man weiss was wie passiert und muss im Fall von Problemen nicht erst hunderte Forenbeiträge durchwühlen um zu erfahren was bei Problemen zu machen ist.

Bekannte Backuplösungen haben ja meißt die Eigenschaft, das sie gerade das was man speziell dringend brauch nicht können oder nicht zuverlässig machen, eben Murphy's Law :(
 

Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: mdo on May 30, 2008, 10:47:36 PM
"... war das dann auch der Anlaß, Outschlook zu kicken und auf Thunderbird umzustellen.
... Bis auf eines: ein zentrales Adressbuch wäre schön.
Thunderbird + imap ist fuer uns eine sehr robuste Loesung und es gibt (wunderbar) keine pst files mehr zu reparieren plus jede Menge Add-ons fuer spezielle Zwecke.

Re. zentrales Adressbuch:

Wenn Ihr nun schon bei Thunderbird seid dann schau Dir doch mal das "Sync Kolab" add-on an. Es ist kuerzlich in version 1.0 erschienen.
Ich habe das auch erst vor Kurzem gefunden und teste es seitdem mit 3 clients (1 x WinXP, 2 x Ubuntu desktops) und es scheint mir eine megliche "workgroup" Loesung.
Michael
Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: interceptor on June 03, 2008, 08:03:15 AM
thx, Thunderbird mit dem Lightning add-on und Kolabsync macht einen ziemlich runden Eindruck.
Dazu noch das "morefeatures-for-Addressbook"-addon, und keiner hier vermißt mehr Outschlook, nicht mal die 2 M$-Fanboys im Betrieb.
Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: capri on June 03, 2008, 09:25:05 AM
Eine Frage zu Thunderbird, wie sichert ihr damit die Maildatenbank des Klients?

Habe da bisher keine vernüftige Lösung gefunden, das war für mich zumindest immer das 'Killerargument' für Outlook, den 10.000 Mails im Archiv nach einer Defekten zu durchsuchen ist ja nicht gerade prickelnd.

Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: yythoss on June 03, 2008, 09:48:22 PM
Bei Kunden die Outlook einsetzten, verwende ich immer IMAP, sodass alle Email auf dem Server liegen und Outlook nur eine Kopie davon bekommt. Kommt es nun mal zu Problemen, so lösche ich die locale PST Datei und erstelle mit Outlook eine neue. Danach sind alle Email schnell wieder vom Server geladen.
Das funktioniert auch mit OX Daten, z.B. Kalender und Aufgaben von Outlook die mit dem OXtender syncronisiert wurden. Auch diese werden wieder neu vom Server geladen. Somit sind mir irgendwelche Anfälle von Oulook egal geworden.
Mit einem richtigen Backup vom Server, sprich den Emails der Benutzer und den OX Daten, kann eigentlich nicht mehr viel passieren.

yythoss
Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: capri on June 04, 2008, 10:09:17 AM
Muss wohl auch mal ein Mailbase Backup auf dem Server einrichten, denn bisher bin ich so verfahren:

Outlook nur als IMAP Klient OHNE lokale Haltung der ganzen Mail, das spart Platz (bei fast 10 Jähriger Archivierung wichtiger Mails) und ich kann auch schnell für Account Inhaber ihre Mailbase sichern wenn sie sie mal als PST zum Neueinspielen brauchen und das ohne das Mailgeheimnis zu verletzen.

Der Vorteil halt, gab es ein Problem mit der Mailbase eines Accounts auf den Server, einfach die Base gelöscht und das Backup wieder per Klient eingespielt, diese Möglichkeit existiert ja meines Wissens nach bei Thunderbird nicht :(

Auch das Zusatztool Thunderbird-Backup scheint das nicht zu machen.
 

Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: yythoss on June 04, 2008, 10:14:32 AM
Quote
Outlook nur als IMAP Klient OHNE lokale Haltung der ganzen Mail

Wie genau machst Du denn das?


yythoss
Title: Re: Umstieg von OpenSBS
Post by: capri on June 05, 2008, 12:43:43 AM
Frag mich nicht, ich weiß es nicht mehr Auswendig wie ich das hingebogen habe, jedoch zwei Hürden gibt es, wenn man den Suchindex aufruft werden alle Mails abgerufen sonst können sie ja nicht indiziert werden, und natürlich beim Backup müssen die Mails auch downgeloadet werden sonst kann er sie ja nicht sichern.

Im lokalen Netzwerk ist da recht schnell, übers Internet ist vor allem die Sicherung eine langwierige Sache.

Sei es wie es Will, letztendlich gibt es imho keinen Mail-Klienten der das kann was Outlook bietet, und ich habe beileibe schon Etliche auf 'Herz und Nieren' getestet.