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Performance als reiner Fileserver

redlich

Performance als reiner Fileserver
« on: September 22, 2005, 12:53:15 AM »
Ist der SME als reiner Fileserver schneller, gleichschnell oder langsamer als z.B. Win2000 in Punkto Dateitransfer?

Offline stefan24

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Performance als reiner Fileserver
« Reply #1 on: September 22, 2005, 02:21:51 PM »
Hallo!

Das kommt natürlich auf die Hardware für Server und Netzwerk an. Microsoft Windows Server dürften zumindest bei der Hardware anspruchsvoller sein.

Offline azche24

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Performance als reiner Fileserver
« Reply #2 on: November 23, 2005, 08:56:53 PM »
Hallo,

das kommt leider auch auf die Anwendung an. SME und Fileserver heißt letztlich Samba. Und Samba hat leider mit einigen Standardanwendungen Probleme, weil MS ständig an den für filesharing notwenigen Protokollen herumschraubt und die Entwickler von Samba da logischerweise immer etwas hinterher hinken. Beispiel:

Wir haben im Büro eine Anwendung die heißt "RA-Micro" und ist eine gigantisch aufgeblähte MS-Access Programmsammlung. Die Anwendung wird durch den Hersteller bei den halbjährlich notwendigen Updates immer wieder mit den neuesten Bibliotheken von MS kompiliert. Du kannst Dir vorstellen, dass die Anwendung auf Samba überhaupt nicht richtig läuft, weil es immer wieder zu Dateifehlern in den Access-Datenbanken kommt. Ich kenne in ganz Deutschland niemanden, der diese Anwendung, die auch ausdrücklich nur für MS-Server und nicht für Linux freigegeben ist, auf Samba zu laufen gebracht hat.

Aber noch schlimmer: Durch meine ständigen Experimente und Versuche, diese Anwendung doch zum Laufen zu bringen habe ich einen ganz guten Überblick über die subjektive Performance im Vergleich (immer auf ähnlicher Hardware). Ich bemerke da Unterschiede, wie schnell zum Beispiel einzelne Programm-Module der Suite aufgerufen werden:

1. Win2k-Server = sauschnell
2. win 2003 Server = gut
3. WindowsXP (Freigabe mit den Dateien) = mittelmäßig
4. Samba = slow

Der Unterschied von 1 zu 2 dürfte daran liegen, dass win 2003 auf derselben Hardware einfach mehr Ressourcen schluckt.

Die Server-Versionen sind gegenüber den WS offenbar schneller im Datei-Serving.

Und Samba hinkt (jedenfalls bei MS-Anwendungen) deutlich hinterher. Weil MS offensichtlich und zur Verhinderung von Konkurrenz am Protokoll herumschraubt. Es dürfte übrigens auch Unterschiede im Client geben (win2k schneller als XP mit Samba). Aber das habe ich nie genau nachvollziehen können.

Aber: Das gilt NICHT für normales Fileserving. Wenn ich einfach nur Dateien kopiere, ist der SME 6.0 mit Samba genau so schnell wie das Netzwerk und die Platte eben hergibt. Und deswegen liegen bei uns im Büro z.B. die reinen Anwendungsverzeichnisse (auf die nur lesend zugegriffen wird) und die Homes der Benutzer auch auf SME und das ist gut so.
Alexander Ziemann, Berlin - DE

Offline stefan24

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Performance als reiner Fileserver
« Reply #3 on: November 24, 2005, 08:55:31 AM »
Quote from: "azche24"
Samba hat leider mit einigen Standardanwendungen Probleme, weil MS ständig an den für filesharing notwenigen Protokollen herumschraubt ...


Du hast die Oplock Sachen in Samba testweise sicher schon mal ausgeschaltet, oder?

Gerade Access, aber auch andere Datenbanken und auch Office Dokumente spinnen damit erheblich rum. Ich kenne das auch unter NetWare, dort ist das ab NetWare 5.0 eine der ersten Sachen, die man einem neu installierten NetWare Server abgewöhnen muss.

Am besten geht das bei dem SME Server mit dem Advanced Workgroup Contrib.

Offline azche24

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« Reply #4 on: November 24, 2005, 09:26:55 AM »
Quote from: "stefan24"
Du hast die Oplock Sachen in Samba testweise sicher schon mal ausgeschaltet, oder?


Ja, hat aber leider nichts gebracht.
Alexander Ziemann, Berlin - DE